"Der oder die Einzelne besitzt in sich selbst unermessliche Hilfsmittel für das Verständnis seiner oder ihrer selbst, für die Änderung des Selbstkonzepts, der Einstellungen und des selbst bestimmten Verhaltens" (Rogers 1986/1991, 239).
Die von Carl R. Rogers (1902 – 1987) begründete Person- bzw. Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie ist eine staatlich anerkannte Form der Psychotherapie. Die grundlegende Annahme in dieser Richtung ist, dass eine therapeutische Haltung von Einfühlsamkeit, unbedingter Wertschätzung und Aufrichtigkeit seelisches Wachstum wesentlich fördert und den positiven Umgang mit Krisen oder Kränkungen ermöglicht.
Die Personzentrierte Psychotherapie setzt auf die Ressourcen und kreativen Möglichkeiten die jeder Mensch in sich trägt, auf die Fähigkeiten sich zu entfalten und mit Problemen umzugehen. Im Rahmen der therapeutischen Beziehung wird im Dialog mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten und der Klientin bzw. des Klienten daran gearbeitet, wieder Vertrauen in den eigenen Wert, die eigenen Wahrnehmungen und Gefühle zu gewinnen. So kann im Laufe der Therapie ein bewusster, flexibler und realistischer Umgang mit sich selbst und anderen entstehen.